MyImpact

Vom Wissen.
Ins Handeln.
Zur Wirkung.

Solltest Du wissen...

Humus ist nicht nur gut fürs Klima. Humus ist ein wahres Multitalent. Speichert den im CO2 gebundenen Kohlenstoff dort, wo er inzwischen dramatisch fehlt: Im Boden. Und sorgt damit für ein gesundes Bodenleben. Mit Würmern, Pilzen und Mikro­organismen, in Symbiose mit den Wurzeln. Ohne Chemie. Also auch gut für eine dauerhaft sichere Versor­gung mit Nahrung ohne Gift. Humus speichert auch viel Regenwasser, stabilisiert so die Wasserkreisläufe der Natur. Und schützt ganz nebenbei noch das Grundwasser. Und gesunde, weil humusreiche Böden sorgen auch wieder für mehr Vielfalt bei Pflanzen und Tieren (Biodiversität).

Also, mehr Humus soll gut sein fürs Klima? Ja, weil jede zusätzliche Tonne davon knapp 2,2 Tonnen Kohlendioxid aus der Luft holt, und den darin enthaltenen Kohlenstoff dauerhaft bindet. Und das ist dringend notwendig. Weil wir allein die letzten 65 Jahre zu viel Kohlendioxid in die Luft geblasen haben.

Lass uns das an der Entwicklung der Atmosphäre über einem Hektar Fläche plastischer veranschaulichen:

Über unserem Beispiel-Hektar schweben heute etwa 55 Tonnen CO2. Das sind 14 Tonnen mehr als Anfang der 60er Jahre, die wir dort wieder rausholen sollten. Bringt uns zur Frage, wieviel mehr Humus wir dafür bräuchten. Einfache Rechnung, weil wir wissen, dass in einer Tonne Humus knapp 2,2 Tonnen Kohlendioxid aus der Luft geholt werden. Also 6,5 Tonnen mehr Humus auf unserem Beispiel-Hektar (14 to / 2,2 to). Bringt uns zur Frage, ist das viel, ist das wenig, ist das machbar?

Die gute Botschaft vorneweg: Es ist locker möglich, 6,5 Tonnen mehr auf einen Hektar Boden zu bekommen. Wie aus einer Untersuchung durch das Bundesinsti­tut Thünen deutlich erkennbar (Humus in Deutschen Böden):

Zum leichteren Verständnis: Stell Dir vor, wir stehen auf einem typischen Ackerboden in Deutschland, mit etwa 2% Humusanteil. Dies entspricht gut 90 Tonnen Humus pro Hektar.  In besseren Äckern bis zu 180 Tonnen, in  Waldflächen bis 360 Tonnen, in Weideland sogar bis zu 675 Tonnen. Also müssten wir es doch schaffen, 6,5 Tonnen mehr Humus auf unsere Flächen zu bekommen.

Und das ist leichter als gedacht. Verkürzt und vereinfacht formuliert: Böden weniger bearbeiten. Und möglichst viel Wurzelwerk, Bäume, Sträucher, Gräser. Damit dort wieder mehr Leben entstehen kann. Würmer, Pilze und Mikroorganismen. In einer Handvoll gesundem MutterBoden mehr als Menschen auf der Erde. Und dort ihr Geschäft machen lassen. Fressen, Verdauen, Ausscheiden. Gerade so wie es die Natur es seit Jahrmillionen perfekt macht. Wenn man sie nur in Ruhe lässt.

Daraus leiten wir von Stiftung MutterBoden unseren Kernauftrag ab: Mehr Bäume und Sträucher (Agroforst). Und mehr Blühflächen. So wie das früher in der Landwirtschaft praktiziert wurde. Alles nichts Neues. Alles kein Hexenwerk.

Also, mehr Holz und Farbe auf die Böden, wie wir das hier augenzwinkernd formulieren. Allerdings nicht einfach nur mehr Bäume pflanzen. Sondern zu den lokalen Bedingungen passende Kompositionen geeigneter Bäume und Sträucher (Agroforst, auch Wallhecken, in Norddeutschland Knick genannt). Mehr Streuobstwiesen, urbane Waldgärten und Blühflächen.

In der Landwirtschaft lange belächelt. Zugunsten industrieller Landwirtschaft arg vernachlässigt, oder ganz aus den Äckern entfernt. Aus ökologischer Sicht ein schwerer Fehler. Aber auch aus Sicht dauerhafter Ertragsfähigkeit der Ackerflächen. Wie  inzwischen immer deutlicher sichtbar wird.

Denn mehr Holz und Farbe auf der Fläche baut verstärkt sogenannten Dauerhumus auf. Damit Kohlendioxid dauerhaft aus der Luft (Rekarbonisierung). Stärkung der Biodiversität, weil dadurch auch mehr und besserer Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Bei oft spürbar stabilerem Mikroklima.

Und selbst auf angrenzenden Feldern positive Wirkung auf das Bodenleben. Weil sich über die Wurzeln der Bäume und Sträucher auch dort wieder Humus aufbaut. Der zudem Regenwasser besser speichert, Kunstdünger und Pestizide ersetzt, und so nebenbei noch das Grundwasser schützt. Also auch gut für eine dauerhaft sichere Versor­gung mit Nahrung. Weil am Ende durch gesunde Böden sogar höhere Flächenerträge für den Landwirt.

Unser Auftrag ist es, regionale Agroforst- und Blühflächen-Projekte finanziell zu unterstützen. Mit dem Ziel, die auch hier bei uns aus dem Ruder laufende Entwicklung der Umwelt wieder ins Lot zu bringen. Dieser Verantwortung für nachfolgende Generationen stellen wir uns, am besten gemeinsam mit Dir. Auf ein zentrales Prinzip unseres Handelns bauend, Vertrauen. Das wir am besten durch räumliche Nähe schaffen.

Denn mit uns bist auch Du nahe dran an den Projekten, die wir beratend und finanziell unterstützen. Jederzeit sichtbar und greifbar. In dieser Phase in Norddeutschland. Als Modellregion für eine regional ausgerichtete Weiterentwicklung in ganz Deutschland.

 

Also, lass uns gemeinsam aufmachen. Du als unser Unterstützer. Unsere Sponsor-Unternehmen, die mit hoher gesellschaftlicher Verantwortung handeln, und auf Deine Spende noch ordentlich was drauflegen. Und unsere Landwirte, die sich einer ökologisch, sozial und ökonomisch zukunftsfähigen Bewirtschaftung ihrer Böden verschrieben haben. In dem Bewusstsein, dass es ansonsten in nur wenigen Jahrzehnten nichts mehr zu ernten geben wird.

Lass uns also gemeinsam an einer Bodenwende arbeiten, ohne die die Energiewende kaum was bewirken kann.

Worauf Du dich verlassen kannst...

Fokussiert

Wir konzentrieren uns auf wenige Projekte. Mit Projektträgern unseres Vertrauens. Damit erzielen wir mehr Wirkung mit dem eingesetzten Geld.

Geboostert

Wenn Du spendest, ist der Betrag, den wir drauflegen, bei uns schon unwiderruflich deponiert. Also nicht nur ein Versprechen. Es ist garantiert.

Transparent
Die Firmen in unserem KlimaPakt-Fonds achten genau auf die Mittel­verwendung.  Und damit auch auf den Umgang mit Deinen Spenden.

Hidden Half
Of Nature

In einer Handvoll gesunder Erde mehr Lebewesen als Menschen auf der Welt.
In landwirtschaftlichen Böden in Deutschland mehr als doppelt so viel CO2 gebunden wie in den Wäldern.
Regenwürmer produzieren im Jahr bis zu 70 Tonnen Kot (=feinster Humus) pro Hektar

Kontakt

mail@mutterboden.org
040 0385 7284

{{spendenformular}}

Anfrage Teilnahme