…wo der Pfeffer wächst

Mit unserer finanziellen Unterstützung:

Kaffee, Wein, Pfeffer….
es wird immer schwieriger, die Welt zu versorgen.
(Agroforst-Team in Mollesnejta, Bolivien)

Wenn wir den Verlust unserer Böden nicht stoppen, gibt’s für die meisten Menschen bis 2075 nichts mehr zu essen. Sagte Maria Sameda von der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) einem sichtbar geschockten Publikum.

Anbauflächen weltweit auf dem Rückzug. Immer weniger Humus. Damit immer weniger Nährstoffe für die Pflanzen. Unsere Böden zehren und trocknen aus. Degradierung sagen Experten dazu.

Also gilt es, unsere landwirtschaftlichen Böden wieder aufzubauen. Aber auch Methoden zu entwickeln, mit denen selbst bei zunehmender Trockenheit Lebensmittel dauerhaft angebaut werden können.

Und dem hat sich das Institut für Andine Agroforstwirtschaft von Frau Dr. Noemi Stadler-Kaulich (Fachbeirätin bei Stiftung MutterBoden) hoch oben in den Bolivianischen Anden verschrieben.

So wie kürzlich gemeinsam mit dem Studenten Niels aus Deutschland im Rahmen einer Projektarbeit: Ziel war es rauszufinden, wie die empfindliche (und deshalb hochpreisige) Pfeffersorte Ulupica (Capsicum cardenasii) auch auf trockenen Böden wachsen und reifen könnte.

Dazu wurde der Ulupica-Pfeffer auf einer ca. 300 Quadratmeter großen Testparzelle neben einer bunten Mischung heimischer Begleitbäume und Kräuter gepflanzt. Zum Beispiel zusammen mit wilden Salbeibüschen, deren rote Blüten eine echte Delikatesse sind.

Der Erfolg der Mischpflanzung war in seinem Ausmaß selbst für Noemi unerwartet durchschlagend. Denn aus der vertrockneten Parzelle wurde eine kleine Oase in sattem Grün. Anziehungspunkt auch für viele Tiere (z.B. für den selten gewordenen Anden-Kolibri). Und schon nach kurzer Zeit wurde darüber hinaus messbar klar: Auch der Humus legt wieder zu. Und das viel schneller, als die Natur das ohne Zutun selbst hinbekäme (die braucht für einen Zentimeter Humus oft hundert Jahre und mehr).

Die Niels-Parzelle im Übrigen inzwischen Anziehungspunkt für Kleinbauern aus der Umgebung. Weil mit dem Ulupica-Pfeffer und dem roten Salbei Geld zu verdienen ist. Damit hat die Projektgruppe um den Studenten Niels eindrucksvoll bewiesen, dass nachhaltige Landwirtschaft – also die Verbindung von Ökologie und Ökonomie – selbst in schwierigem Umfeld machbar ist.

Mehr Infos über das Agroforst-Institut in Mollesnejta, Bolivien:

Und wir von Stiftung MutterBoden und unsere Förderer das wunderbare Gefühl, mit unserem finanziellen Engagement genau das Richtige zu tun.

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mail@mutterboden.org
040 0385 7284

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