Ohne
Humus
Kein
Leben.

Die im Dunkeln
sieht man nicht.
(B. Brecht)

Dem Verborgenen schenken wir meist kaum Beachtung. Sollten wir aber. Zumindest was die verborgene Hälfte der Natur angeht, unseren Böden. Dort, wo mehr als 95% unserer Nahrung entsteht. Und mehr als zwei Drittel aller Arten von Lebewesen zu Hause sind. In einer Handvoll gesunder Erde mehr als Menschen auf der Welt.

Dem Boden geht’s allerdings nicht gut. Jede Sekunde geht fruchtbarer Boden verloren. Laut UN jede Minute die Fläche von 30 Fußballfeldern. In den letzten Jahrzehnten haben wir weltweit zwischen 30% und 75% der Anbaufläche eingebüßt.

Damit leider nicht genug: Denn weniger Humus bedeutet auch geringere Nährstoffgehalte: So musst Du heute doppelt so viel Fleisch, dreimal so viel Obst und bis zu fünfmal so viel Gemüse essen, um dieselbe Menge an Mineralien und Spurenelemente aufzunehmen wie Deine Großeltern vor 70 Jahren.

Und die Prognosen? Wenig erbaulich: „Wenn wir nicht gegensteuern, ist bald Schicht im Schacht für den größten Teil der Menschheit: Nichts mehr zu ernten, nichts mehr essen.„, meinte eine Expertin der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) vor einigen Jahren. Und der globale Humusabbau geht seitdem ungebremst weiter.

Erschrocken? Dann geht’s Dir wie uns. Aber wie häufig, im Problem selbst liegt die Lösung: Im Wiederaufbau von Humus sogar die Lösung für vier existentielle Herausforderungen der Menschheit (Nahrung, Wasser, Biodiversität und Klima).

Das macht die Natur im Übrigen seit Millionen Jahren ohnehin: Entzieht über die Photosynthese der Atmosphäre Kohlendioxid und speichert den darin enthaltenen Kohlenstoff dort, wo er immer knapper wird: Im Boden, genauer gesagt dort im Humus.

Allerdings – und da liegt der Hase im Pfeffer – verspürt die Natur dabei wenig Eile. Ein Zentimeter mehr Humus kann schon mal hundert Jahre und mehr dauern. Dabei gilt es also etwas nachzuhelfen. Aber wie?

Vereinfacht: Zurück in die Zukunft. So wie früher, bevor es losging mit industrieller Bewirtschaftung und Monokulturen, die unsere Böden vernichten und vergiften.

Und darin liegt die eigentliche Herausforderung. Weil ein Zurück zu Humus aufbauenden landwirtschaftlichen Methoden den kurzsichtigen finanziellen Interessen der mächtigen Agrarindustrie entgegensteht.

Die gute Botschaft: Immer mehr Menschen, die sich damit nicht abfinden mögen. Und sich aufmachen, mit humusaufbauenden Projekten. Quadratmeter um Quadratmeter. Hektar um Hektar. Menschen mit großem Mut, Idealismus und Pragmatismus. Wie der biblische David im Kampf gegen Goliath.

Genau solche Initiativen wollen wir unterstützen. Insbesondere Agroforst-Projekte. Vornehmlich die Pflanzung von Obst- und Nussbäumen, Beerensträuchern und -hecken: Eßbares Gehölz in der Stadt, auf dem Feld und im Wald.

Dies können wir nur mit engagierten Menschen schaffen, die uns dabei finanziell unterstützen:

Hinweis: Bis zu 20% der Spenden verwenden wir für Aufwendungen zur Betreuung von Spendern sowie für administrative Aufgaben.

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mail@mutterboden.org
040 0385 7284

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